Stattdessen fiel mir beim Fotografieren meine kleine Engländerin wieder auf.
Ich war vergangenes Jahr im Juli mit einer Reisegruppe in England und hatte mir von dort einige Pflanzen mitgebracht. Es war dieser Anbieter mit dieser Reise. Über die Reise schreibe ich mit Sicherheit noch mal, wenn es nass und kalt ist. Die Mischung aus alten und neuen Gärten hatte mich sofort angesprochen.
Unter anderem waren wir auch in The Manor House in Upton Grey, einem Gertrude Jekyll Garten, in dem mir diese Pflanze fast ins Auge stach.
Eine Berkheya wie ich auf Nachfrage erfuhr. Kakteen sind nicht so mein Ding, aber diese stachlige Schönheit gefiel mir. In dem Pflanzenshop in Wisley sprang sie mir dann kurz entschlossen in den Einkaufskorb. Frei nach dem Motto:" Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, wer weiß, ob ich sowas üüüberhaupt in Deutschland bekomme" und ich bin mir ganz sicher, ich hätte mich schwarz geärgert, wenn ich sie nicht mitgenommen hätte.Und jetzt kommt das "Aber".
Ich hätte es wissen müssen. Welche Pflanze hat schon nur einen Namen. Es gibt immer mehrere Unterarten. Während die Berkheya in Upton Grey bestimmt eine purpurea ist,
sieht meine so aus und ist damit eher eine Berkheya cirsiifolia. Auch ganz hübsch und wie ich jetzt nach genauerem googlen weiß, nicht ganz so winterhart wie die purpurea. Na gut, es bleibt spannend. Der letzte Winter war ja kein Winter und nachdem sie schon in diesem die Blätter einfach vermatschen ließ und auf Nimmerwiedersehen verschwand, war ich erstaunt, dass sich im Frühjahr überhaupt was tat.
Schau'n wir mal, vielleicht hat sie sich jetzt in dem einen Jahr so etabliert, dass sie auch richtige Lausitzer Winter aushält und ich suche weiter nach einer purpurea. Die hätte ich gern auch noch.
Frau braucht schließlich eine korrekte purpure Erinnerung an The Manor House.
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