Mittwoch, 31. August 2016

Tag zum Bäume ausreißen

war es heute.  Eine Arbeit, um die ich mich gern drücke. Aber es hilft nichts. Im nächsten Jahr müsste ich mich noch mehr abplagen. Es sei denn, es fände sich ein anderer. Nur, der kaum begonnene Satz mit: " Die Birken, Weiden und Pappeln  im Teich.... " lösen hier einen sofortigen, weiträumigen Fluchtinstinkt aus.
Also hocke ich mich selber hin und ziehe, wie Großväterchen an der Rübe. So bin ich mir wenigstens auch ganz sicher, dass wirklich alle Bäumchen raus sind , auch die ganz kleinen, niedlichen....

Jetzt hatte ich nachgesehen, was ich im vorigen Jahr dazu geschrieben hatte und war verblüfft, dass es fast auf den Tag genau war. Ich sag's doch, ich brauche keinen Mondkalender. Ick spür dit, janz jenau....;)

Ansonsten war es das gleiche Spiel wie im vorigen Jahr. Die ängstlichen und die schlauen Frösche waren wieder da, vielleicht sind es auch dieselben. Eine wunderbare Ablenkung.
Frau kann sich wiederum wunderbar die Haut am kleinen Finger aufreißen, weil sie zu faul ist, sich für die paar kleinen Bäume Handschuhe zu holen, haha....
Das Ganze ist dann nur noch durch ein paar verteidigungswütige Ameisen zu toppen, in deren Haufen man versehentlich steht, hmpf....
Oder von einer Rosa arvensis, die einen kurzer Hand aber mit langen Ranken in den Rücken fällt.

Ich kann's nur immer wieder betonen. Augen auf bei der Uferrandgestaltung. Lieber ein Gedanke zu viel, als einer zu wenig.


Habe fertig:)

Donnerstag, 25. August 2016

8/12 Blick

Ich weiß nicht, wie oft es mir beim 12tel Blick in den Fingern juckte zu schreiben oder mit den Worten zu beginnen "es wird wieder Zeit...."
Ha, es ist schon wieder Zeit. Der Monat ist um. Die Zeit rast. Und gleich, in 4 Monaten, sind die Weihnachtsgeschenke auch schon wieder verteilt. (Es ist erstaunlich , dass das Weihnachtsgebäck noch nicht in den Auslagen liegt. Obwohl, vielleicht habe ich es auch nur übersehen.)

Heute habe ich zwei 12tel Blicke, den ersten 

 von gestern nachmittag

 und den zweiten von heute früh. 

Ich finde es immer wieder faszinierend, wie unterschiedlich das Licht den Blick beeinflusst. Mein Favorit ist das Morgenlicht

Dienstag, 2. August 2016

Spätsommer

ist es laut Phänologischem Kalender, wenn die Herbstanemonen blühen.
 Dabei komme ich mir wie im Hochsommer vor. Hoch im wahrsten Sinne des Wortes und dies ist auch der Moment, in dem mir der Garten jährlich über den Kopf wächst.

Nichts hält sich mehr an einen Plan. Die Hecken wachsen in alle Himmelsrichtungen, der Pflaumenbaum entledigt sich ganzer Äste, ob der vielen Früchte. Der Meerlavendel wirft sich einem komplett in den Weg.


Stipa calamagrostis kennt kein Halten mehr, macht selbst die dicke Fetthenne platt.


Dem geschlitzblättrigen Essigbaum hat auch keiner gesagt, dass er eigentlich nicht wuchert.

Die Schleimer nutzen die Wärme und Feuchtigkeit und geben alles.

Wenn frau sich zeitgleich noch durch ein Buch namens "Niwaki" liest( toll, übrigens), erscheint das Chaos erst richtig perfekt. Himmel, wo setze ich nur als erstes die Schere an, um wieder Ordnung rein zu bringen. Aber.....

ich weiß genau, es kommen auch wieder ruhigere Tage und Geduld ist die Tugend des Gärtners.

Also bleibt die Schere in der Tasche, lasse ich Seele und Füsse baumeln und schaue den  Pflanzen beim Wachsen und den Bienen und Schmetterlingen zu.