Donnerstag, 29. Dezember 2016

Trübtauber Hain am Musenginst

Mit solchen Sätzen versüsst mir Loriot diese Tage...

Heute wollte es gar nicht hell werden und Raureifbilder gibt's genug. Also habe ich mich gleich in trübtauben, nein, in Dämmerungsbildern versucht. Mal wieder hellbraun, mittelbraun, dunkelbraun und ein bisschen grün.

Die farbigen Äste kommen erst jetzt so richtig zur Geltung. Der Orange ist Cornus 'Midwinter fire'. Nach einigen Jahren nimmt er jetzt Schwung auf. Es wird sicher noch dauern, bis er mir über den Kopf wächst. Der Schnellste ist er nicht gerade.
Wenn es passt, fange ich in den nächsten Wochen mit dem Staudenrückschnitt an. Der letzte Sturm hat die Miscanthen gut durchgefegt und die Blätter im gesamten Garten verteilt.



Die Nummer mit dem jährlichen Schilfschnitt steht auch noch aus. Dafür bräuchte ich es noch mal ein bisschen kalt.






Aber dann, kann von mir aus sofort Frühling werden und die Stallpflicht endlich aufgehoben werden. Es nervt nicht nur die Hühner.....

Dienstag, 20. Dezember 2016

12/12

Nix mit Schnee. Grüne Weihnachten sind uns angekündigt. Also dachte ich mir, mache ich den 12tel Blick heute. Wieder im Raureif. Ein bisschen nach Dezember soll es ja auch aussehen. Hell-, mittel- und dunkelmatschbraune Ansichten gibt es noch lange genug.

Der alte Apfelbaum trägt schon seine Sommerfrisur. Ich habe mir zu Weihnachten vorfristig eine Niwaki-Leiter geschenkt, ausgepackt und natürlich sofort ausprobiert. Vorsichtshalber, nicht das es nach Weihnachten monatelang Frost gibt. Nicht auszudenken. Die Leiter ist jedenfalls ein Traum.

Sonntag, 4. Dezember 2016

Dezemberreif

war der Garten heute morgen wieder. Für mich wirkt er dann immer wie verzaubert.  Die Farben so ganz anders als sonst, so sanft, verhalten, als ob jemand mit einem weißen Stift die Konturen nachgezogen hätte und kein Hinweis darauf, wie kalt die Finger beim Fotografieren werden können. 
Aber dafür hat der liebe Gott ja auch die Handschuhe erfunden. Also jetzt hier wieder ein paar eiskalte Garteneindrücke.














Was bin ich froh, dass ich die Stauden noch nicht runtergeschnitten habe. 
Und so sieht das Ganze aus, wenn langsam die Sonne rauskommt.

Montag, 21. November 2016

Die Novembersonne


lockte nicht nur mich heute noch mal in den Garten. 



Bis auf die Herbstkrokusse blüht eigentlich nichts mehr. Die letzten Rosenblüten hat der Raureif vorherige Woche dahin gerafft.
Dafür fängt sich das Licht so herrlich in den Samenständen, als wären 100 kleine Sonnen unterwegs.




In diesen Momenten liebe ich meine nicht runtergeschnittenen Beete.




Bisher hatte ich auch keine Probleme, das sich etwas über Gebühr ausgesamt hätte.
Vereinzelt kommen ein paar Miscanthus- und Asternsämlinge hoch. Sie lassen sich gut entfernen, wenn sie mir nicht gefallen sollten, ein Vorteil unseres sandigen Bodens. Ansonsten haben sie Platzhalterfunktion bis mir eine schönere Staude über den Weg läuft und natürlich hoffe ich auch ganz uneigennützig , dass ein Großteil der Samen durch den Wind oder in Vogelmägen  aus dem Garten wandert;)

Ein ernstes Wort muss ich mit dem  Rhus typhina dissecta sprechen. Ihn hatte ich eigentlich wegen des Habitus, der Laubfärbung und der geringeren Ausläuferneigung gepflanzt. Die Betonung liegt wieder mal auf eigentlich. Seit einigen Jahren vertrocknet das Laub schön langsam grün am Ast, Ausläufer schafft er reichlich und wächst mehr in die Breite statt hoch. Nächstes Jahr sehe ich mir das noch an, wenn sich nichts ändert, fliegt er raus. Jawoll, ja.





Freitag, 11. November 2016

11/12 Blick

Der vorletzte Blick diesen Jahres. Novembergrau mit Schneeflocken.Wo ist der Augenrollsmilie?
Agave, Oleander, Agapanthus und Co sind jetzt endgültig in ihr Winterquartier gezogen. Die Wochen vorher hatte ich sie nur alle nah ans Haus gerückt und ihnen noch ein bisschen länger Frischluft gegönnt. Und weil ich gerade so schön am Einräumen war, habe ich dem Baumarkt bei uns um die Ecke auch geholfen und ihm einen Clerodendron ugandense abgekauft. Ich wollte meine Augen nicht trauen, als ich ihn dort stehen sah. In die Blüten hatte ich mich im Sommer im botanischen Garten Berlin verliebt und sofort auf meine Habenwillachwasmuss-Liste gesetzt.

Es klappt schon ab und zu mit den Wünschen ans Universum. Jetzt müssen wir beide nur noch über den Winter kommen. Ich bin zuversichtlich :)

Samstag, 5. November 2016

EGA Erfurt

Vor knapp 2 Wochen führte mich der Weg über Erfurt und weil ich noch ein ganzes Stück zu fahren hatte, legte ich kurz entschlossen eine Pause ein. Bisschen frische Luft schnappen, Beine vertreten und weil es für mich besonders erholsam ist, Blümchen ansehen. So was geht in Erfurt prima auf der  EGA

Ich war vor einigen Jahren da und fand sie richtig toll. 2021 soll dort die BUGA stattfinden. Ein klein wenig Bauchschmerzen habe ich schon, dass dort alles umgestaltet wird. Die EGA ist so herrlich eingewachsen. 
Aber nach einem Blick auf die BUGA-Seite stellte ich fest, dass sie schon feste am Umgestalten sind. Holla, das ist mir ja gar nicht aufgefallen. Gerade vom Gräsergarten war ich begeistert. Na, so können sie weiter machen:-). 

Und jetzt noch ein paar dokumentarische Eindrücke. Die Pflanze des Tages war eindeutig diese für mich. 

Euphorbia griffithii?
Was für ein Farbenspiel. Es fand sich leider keine Schild. Ich nehme mal an, es ist Euphorbia griffithii. Oder weiß es jemand ganz genau?



Der Baum im Vordergrund ist Sorbus commixta dodong,
ich glaube, ihn brauche ich auch.
Noch ein paar Impressionen


Ein Ausschnitt aus dem Gräsergarten

Es ist übrigens Rapunzel, die ihr Haar da heraus hängen lässt;)

Der Steingarten

Der Trockengarten

ein Blick zurück

Und langsam kann ich mich auch für Japangärten erwärmen.





es braucht wohl alles eine gewisse Reife.....

Samstag, 22. Oktober 2016

10/12

Endlich schien die Sonne, Zeit für den Oktoberblick. 


Donnerstag, 20. Oktober 2016

Potsdam

Nachdem wir im Frühsommer schon einmal ein paar Tage in Potsdam waren und ich mir die Parks und Gärten ansah, wollte ich mir dies unbedingt noch einmal im Herbst in der Laubfärbung ansehen.
Damals hatte ich im sportlichen Überschwang mein Fahrrad ins Auto geladen und erkundete mit ihm die Parks und Gärten in und um Potsdam. Es war genial. Mit dem Fahrrad war ich unabhängig, relativ zügig unterwegs und beweglicher als zu Fuss. So sah ich mir Sanssouci, den neuen Garten und den Babelsberger Park an, schaute vom Pfingstberg Richtung Berlin und Potsdam, besuchte die Biosphäre und die Freundschaftsinsel, fuhr einen Teil des Mauerradweges um Sacrow, die Pfaueninsel und Klein-Glienicke. Es war so schön, dass einmal ansehen nicht reichte.

Gesagt getan. Wieder das Fahrrad ins Auto geladen. Aber in Potsdam angekommen, machte der Himmel einen auf dicke graue Wolke, öffnete seine Schleusen und warf jede Menge Wasser vom Himmel. Och nee, als bekennender Schönwetterradler wollte ich nun auch nicht mehr radeln.

Also, was macht frau an einem verregneten grauen Oktobertag in Potsdam?!
Statt zu Königs ins Schloss Sanssouci zu gehen, beschloss ich mir lieber im Regen den Foerstergarten anzusehen.  Bei Sonne kann ja jeder.

Der Frühlingsweg
 Der Senkgarten, für mich der schönste Teil im Foerstergarten







Ich bin immer wieder hin und weg, wenn ich mir den Garten ansehe. Für mich ist es einer der schönsten Gärten überhaupt. Ich war schon so oft da und immer wieder sehe ich was neues.

Hach, dazu die Gärtnerei nebenan. Es hat definitiv Suchtpotential.

Ich hatte diesmal den besten Vorsatz keine Pflanzen zu kaufen. Zu Hause stehen noch welche in Töpfen und bevor die nicht eingepflanzt sind, gibt's nichts Neues, Punkt. Eisernes Gesetz.
Aber so ganz haltlos ohne Korb.... hee, das demotiviert  jeden Angestellten, so kann man nicht durch eine Gärtnerei laufen.  Also ganz kleiner Korb.
Und was passiert dann?! Man trifft ne Gartenfreundin, kommt ins Fachsimpeln- "Hast du dies gesehen, hast du das gesehen. Das haben die nur hier. Das würde gut bei dir reinpassen..." und schwubs ist der Korb wieder voll. Verflixt. Aber gut so:-)
Und was die Parks angeht, der nächste Anlauf ist gewiss und dann klappt das auch mit dem Wetter.