Dienstag, 19. April 2016

4/12 Blick

in dieser Jahreszeit kann  man den Pflanzen beim Wachsen zu sehen. Deshalb der 12tel Blick eine Woche eher.

Nächste Woche sind die Narzissen bestimmt verblüht. Das ist dann der Moment in dem der Apfelbaum  in voller Blüte steht. Narzissen und Apfelblüten zur gleichen Zeit haben wir noch nie geschafft. Wäre ja auch zu einfach. Entweder ich pflanze später blühende Narzissen (will ich aber nicht, die jetzigen schmecken den Sch...wühlmäusen nicht) oder einen zeitiger blühenden Apfelbaum (-och, nööö- Die Äpfel schmecken zwar nicht, aber wir haben miteinander schon eine Beziehung aufgebaut;-) Er ist ein prima Sichtschutz zum Strand.

Dann habe ich mich an  den Blickpunkte vom Januar versucht. Stunden könnte frau damit zubringen den gleichen Bildausschnitt zu treffen und alles noch mit Entwicklungspotenzial. 

  Hier sind sie, so ungefähr jedenfalls
Der Weg zum Gewächshaus
Der Vorvorgarten am Haus 

der Vorvorgarten Teil 2
der Vorgarten direkt am Haus
der Südweg mit "Mut zur Lücke".
Die Buschmalve hatte sich massiv versamt und breitgemacht. Jetzt gibt's neue Pflanzplätze.

und der Gemüsegarten,
bisher habe ich Mangold , Erbsen und rote Bete ausgesät,  Zwiebeln gesteckt.
Radieschen, Petersilie und Salat warten noch in der Tüte auf mich.

Als Zugabe noch den Garten vom anderen Ende, frisch gemäht.... 
 ....und der Schwimmteich. Das Schilf legt langsam los, Nachbars kopflose Fichte leider nicht. 
Die Blüten gehören zu Prunus incisa. Ein hübscher kleiner Strauch.

Dienstag, 5. April 2016

Sanguinaria canadensis

ist mein Star in diesem Frühling. Gerade 20cm hoch, ganz zart, unkompliziert, dabei bisschen giftig, aber wer will so schönes schon essen. Nein, dafür gehe ich lieber in die Knie und schaue es mir genauer an.
Früh morgens hat sie noch alles fein ordentlich hochgeklappt. 


Mittags sind die Blüten weit offen 



und abends wird wieder aufgeräumt und zusammen geklappt. 

Das erfreut mein Gärtnerherz. Da fällt am Abend aus der Hand gefallenes Gartenwerkzeug gar nicht mehr auf. Gegensätze sind bekanntlich das A und O der Gartengestaltung;-)

Die nächste Steigerungsform wäre die gefüllte Variante, Sanguinaria canadensis 'multiplex'. Nicht ganz billig, aber erhältlich. Sie soll ausdauernder blühen.
Ich bin mit meiner einfachen Form vollauf zufrieden. Möge das Schätzelein sich weiter ausbreiten,hach......

Freitag, 1. April 2016

Blick von oben

Knapp 10 km von uns entfernt liegt der Muskauer Park, der voriges Jahr sein 200jähriges Bestehen feierte. 1815 war Fürst Pückler der Meinung, dass jetzt nach den napoleonischen Befreiungskriegen, die Zeit reif sei, um Parks zu gestalten.
Recht hatte er und war vor 201 Jahren absolut fortschrittlich, was die Gestaltung anging. Sein Buch  "Andeutungen über die Landschaftsgärtnerei" ist immer noch aktuell und war für einige Zeit auch meine Bettlektüre.
Wenn es mir die Zeit ermöglicht, mache ich des öfteren einen Schlenker durch den Park. Heute war dann die Zeit, um die Sonderausstellung im Schloss zu besuchen. Es werden historischen Fotografien und Postkarten von Park und Stadt gezeigt. Sehr lohnend und lohnend ist auch der Aufstieg auf den südlichen Turm, der mir eine ganz andere Sicht auf den Park ermöglichte.
Der Blick aufs alte Schloss

Hinüber zu dem Herrengarten mit der Strauchkastanie

Der Blick Richtung Norden 

Der eigentliche Schlossgarten. Der Pavillon gehörte zu Pücklers Arbeitszimmer.
Von diesem konnte man direkt in den Garten gehen.

An den Schlossgarten schließt sich der Luciesee an. 
30 Jahre gestaltete Pückler den Park, bis ihm das Geld ausging und er Muskau verkaufen musste.
Er hatte noch viele Pläne für den Park, unter anderem liebäugelte er mit einer Ritterburg und einer Fischerhütte. Ich bin froh, dass Pückler nicht fertig wurde und der Park jetzt in diesem Zustand erhalten wird. In meinen Augen ist es so der perfekte Landschaftspark ohne "Klimbim".