Dienstag, 24. Mai 2016

5/12 Blick

Der Himmel macht einen auf dicke dunkle Regenwolke...  und was ist?! Nichts. Er schüttet sich woanders aus und bei uns bleibt es trocken. Himmel, Herrgott, so wird das nichts mit der Wunscherfüllung!

Deshalb diesmal einen etwas dunkleren 12tel Blick.


Der obligatorische Blick. 
Die Seidenhühner machen zur Zeit Wanderzirkus und ziehen Stück für Stück mit ihrem Stall durch den Garten. Der Nachwuchshahn ist noch nicht katzenfest. Wenn er größer ist, können sich alle wieder frei im Garten bewegen.Im Moment geht es nur so.

Nachdem ich mir den Aprilblick angesehen hatte, um die gleiche Reihenfolge einzuhalten, war ich selbst erstaunt, was die Vegetation für einen Satz in die Höhe gemacht hat. 
der hintere Gartenteil

der Vorvorgarten direkt am Haus

der VorvorgartenTeil 2

der Vorgarten

der Südweg


und der Blick zum Gemüsegarten


Sonntag, 15. Mai 2016

Regentropfen,die an mein Fenster klopfen

dem aufmerksamen Leser fällt natürlich auf, dass das Lied ein klein wenig anders geht. Aber mir machen die Regentropfen, die an mein Fenster klopfen viel mehr Freude.


Kontinentales Klima ist zum Gärtnern schon nicht schlecht. Es dauert immer etwas länger bis sich das Wetter ändert und wenn es sich umstellt, dann braucht es eben auch ein bisschen länger. Wobei da Spitzen im Temperaturbereich nach oben und unten nicht ausgeschlossen sind.
Da wir aber auch so mittenmang im Kontinent liegen, haben die Tiefdruckgebiete aus Richtung Nordsee oft bis zu uns schon alles von sich gegeben und wir schauen dann nur noch in den blauen, trockenen, strahlenden, meist wolkenlosen Himmel und in die leeren Regenwassertonnen.

Wenn sich aber so ein nettes Tiefdruckgebiet mit viel Wasser aus dem Mittelmeer über dem Riesengebirge eindreht, dann, ja dann gibt's reichlich Wasser für uns von oben.
Ein wunderbares Wetter um anschließend das Unkraut aus den Pflasterfugen zu ziehen. Es ist über den vielen Regen wahrscheinlich so erstaunt, dass es sich fast ohne Widerhalt jäten lässt.

Die Ausbeute nach der Hälfte der Strecke. 

Das Skateboard ist eine echte Arbeitserleichterung. Auf ihm lässt es sich sitzend immer ein Stück weiter rollern und frau rutscht nicht die ganze Zeit auf den Knien oder macht den Entengang.

Zum Schluss noch eine tropfnasse, beinstreckende Pausencollage aus dem Garten



Also, auf geht's zur nächsten Runde, bevor es wieder ganz trocken ist. 
Wenn es nur nicht so weit unten wäre....
 *stöhn* 

Sonntag, 1. Mai 2016

Botanischer Garten Leipzig

Die letzten Tage habe ich mich durch Berge von Ehrenpreis gejätet. Jäten ist eine Arbeit, die ich ganz gern mache
1. sehe ich, was in Bodenlebewesenhausen so los ist ,
2. sehe ich aus unmittelbarer Nähe, ob es meinen Pflanzen gut geht, ob ich sie teilen müsste  oder ob ich ihnen  düngermäßig ein wenig auf die Sprünge helfen sollte,
3. brauche ich, wenn ich schon mal mit der Nase fast auf dem Erdboden bin, mit den Pflanzen nicht so laut reden und Streicheleinheiten tun selbigen ja auch gut...

Aber warum ich diese Arbeit gern mache, auch wenn es nicht ganz soviel Ehrenpreis sein müsste, ist, ich habe wieder Platz. Platz, mir neue Kombinationen zu überlegen oder noch besser Platz, um neue Pflanzen auszuprobieren.
Hach, spätestens in diesem Moment ruft es ganz laut in meinem Inneren " Stop! Belohnung! Shoppen gehen!" und auf Stimmen sollte frau hören, gerade auf die inneren ;-)

Also taten wir es dem tapferen Schneiderlein gleich und schlugen mehrere Fliegen mit einer Klappe. Mal bisschen raus, frischen Wind um die Nase wehen lassen und bei Kaiserwetter was Neues sehen. So führte uns der Weg auf Umwegen durch interessante Industriegeschichte in Hohburg , ehemaligen Bahnstrecken,



prächtigem Jagdschloss Hubertusburg 


und 
einem romantischen Landschaftspark in Treblitzsch -wirklich sehr zu empfehlen-





 nach Leipzig, wo an diesem Wochenende im botanischen Garten Staudenbörse war.


 Den botanischen Garten kannte ich bisher noch nicht. Klein, aber fein und sehenswert und im baumbestandenen Teil von Asien und Amerika  ließ es sich sogar verschnaufen, Ideen und Kräfte für die nächste Shoppingrunde sammeln.



Meine Beuteliste:
-einem im Austrieb sehr tief geschlitzblättrigen Aruncus dioicus kneiffi (ich bin gespannt, wie er aussieht, wenn er groß ist)
-Phlox 'Eva Foerster', ich hatte mich vergriffen, es sollte eigentlich 'Dorffreude' sein, was soll's, Karl Foerster wird seiner Frau schon einen tollen Phlox gewidmet haben und ich habe einen Grund für den nächsten Staudenbörsenbesuch
-einen russischen Phlox  'Uralskie Skazi' mit gedrehten Blütenblättern
-Hosta 'Liberty'
- orangeblühendes Epimedium, von dem ich den Namen noch recherchieren muss
- gefülltes Scharbockskraut
-2 hübsche namenlose gelblaubige Tiarellas
-Polygonatum odoratum var. pluriflorum variegatum
- eine Feige mit diesmal vielleicht leckeren Früchten (die letzte war ein kulinarischer Reinfall, nachdem ich sie jahrelang gepäppelt hatte)
sowie ein paar  Hauswurzen für meine trockene, sonnige "Via regia"

Alles in allem schöne, abwechslungsreiche Tage in Nordsachsen.