Samstag, 10. November 2018

Walnuss

So ein Walnussbaum ist schon ein angenehmer Gartengenosse. Im Frühjahr fängt er mit dem Blattaustrieb genau dann an, wenn frau gerade genug Pigmente gehascht hat und den Schatten sucht.
Mit seinen hellen großen Blättern wirkt er nicht erschlagend dunkel und sein Duft hält die Mücken fern. Der optimale Baum für einen Sitzplatz. Er war übrigens der erste Baum, den wir in den Garten pflanzten.Vor 18 Jahren.

Auch im Herbst zeigt er sein angenehmes Wesen. Als erstes fallen die Nüsse herunter und sobald man diese aufgesammelt hat -Ok, bisschen fix muss man schon sein- kommen mit großen Schwung die Blätter hinterher.
Innerhalb weniger Tage legt einem der Baum seine Blätter zu Füssen.
Ein weiterer Vorteil, die großen, schweren Blätter machen sich direkt auf den Weg zum Boden und trudeln nicht erst ewig in der Gegend rum. Danach kurz die Harke um den Baum geschwungen und die Haufen liegen zum Abtransport bereit. Vereinzelte Spätabfaller sammle ich beim letzten Rasenschnitt mit dem Mäher ein.

Jetzt können sich die Hühner freuen. Sie bekommen die Laubberge als Einstreu in Stall und Voliere und können sich den Winter über damit scharrend, wärmend und wohlriechend amüsieren. Ich bilde mir ein, dass das Laub auch ein wenig die Vogelmilben im Stall in Schach hält. Jedenfalls das blanke Geflügelentspannungs- und Deeskalationsprogramm. 
Im Frühjahr kommt es kleingescharrt und aufgedüngt  von den Hühnern noch ein Jahr auf den Kompost und ist dann Geschichte. So klappt der Kreislauf super.

Nach Jahren stellte ich fest, daß meine Kamera auch eine Panoramafunktion hat. Also zum Schluß noch ein wenig Hof-Panorama;)

180°

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