Dienstag, 24. März 2015

Beetbegrenzungen

seit Jahren tue ich mich mit Beetumrandungen, -begrenzungen oder wie man das auch immer nennen mag, schwer. Am Gärtnern liebe ich das Veränderbare. Wenn's mir nicht mehr gefällt, dann mache ich es eben anders. Ratsch, wutsch... Mal kurz was abgestochen, mal kurz was wieder aufgefüllt und eingesät, fertsch.
Im Moment überwiegt der Rasenfrass noch. Aber ich merke zunehmend , meine Kraft ist endlich. Gerade wenn ich im Frühjahr mit dem Stauden abschneiden fertig bin, denke ich, ha, nein, kein Beet mehr dazu , niemals nicht auf keinen Fall, du bist doch nicht verrückt und halte mir für einige Wochen die Finger fest, wenn sie zu Absteckschnur und Spaten greifen wollen.
Im Sommer sieht das dann schon wieder anders aus;-).
Na, jedenfalls eine,  für mich anstrengende und  ungeliebte Arbeit ist das Kanten abstechen. Wenn ich gut bin, mache ich es 2x im Jahr und habe dann  anschließend für ein paar Tage "Rücken". Etwas, was meiner Motivation und der Häufigkeit für saubere abgestochene Kanten nicht gerade förderlich ist.
Es musste also eine andere Lösung her. In weiser Voraussicht hatte ich mir nach unserem Umbau die alten Biberschwänze vom Dach aufgehoben und die über die Jahre als Kantensteine zweckentfremdet. Ging gut, sie passten sich wunderbar ein,machten jede Kurve mit und fielen in ihrem Braunton nicht sehr auf.
Leider sind sie jetzt alle und die verarbeiteten haben sich über die Jahre heimlich still und leise mit dem Rasen verbündet, in dem sie sich einfach weiter senkten  oder zerbrochen sind. Jetzt macht der Rasen nur noch einen kleinen Hops,  sitzt -ploppt- im fetten Beet und macht meinen(!) Stauden den Platz und die Nährstoffe streitig. He,das geht ja gar nicht.
Ach, und noch was, die Nacktschnecken lieben die senkrechten Zwischenräume zwischen den kaputten, kühlen Steinen. Es ist der perfekter Eiablage- und Lauerplatz bis die Lieblingspflanzen nachgewachsen sind.
Es musste also wieder eine Lösung her und so  bestellte ich mir auf Empfehlung diese Rasenabgrenzung. Knapp 40m zum Testen für 2 Beete. Nachdem ich ein halbes Jahr zögerlich immer wieder um die Metallstreifen im Schuppen herumgeschlichen bin und nicht so recht wusste, wie ich es am gescheitesten anfange, habe ich gestern kurzentschlossen mit dem Einbau begonnen. Es ging besser als gedacht. Mit dem Spaten die Linie vorstechen, Streifen miteinander verbinden und einsetzen.Zum Schluss die Ecken anbasteln.
Die Streifen haben noch einen Vorteil. Sie sind wiederverwendbar. Wenn es mir also nicht mehr gefällt, ziehe ich sie wieder raus und mache es anders.
Nur die Optik ist noch ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Im Moment sieht es ganz schön "metallisch" aus. Die abgestochenen Kanten und die Biberschwänze fügten sich harmonischer ein. Aber  ich bin mir sicher, es wächst sich aus.... ähm,ein... und für weniger "Rücken" lohnt es sich alle mal.


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