Freitag, 1. April 2016

Blick von oben

Knapp 10 km von uns entfernt liegt der Muskauer Park, der voriges Jahr sein 200jähriges Bestehen feierte. 1815 war Fürst Pückler der Meinung, dass jetzt nach den napoleonischen Befreiungskriegen, die Zeit reif sei, um Parks zu gestalten.
Recht hatte er und war vor 201 Jahren absolut fortschrittlich, was die Gestaltung anging. Sein Buch  "Andeutungen über die Landschaftsgärtnerei" ist immer noch aktuell und war für einige Zeit auch meine Bettlektüre.
Wenn es mir die Zeit ermöglicht, mache ich des öfteren einen Schlenker durch den Park. Heute war dann die Zeit, um die Sonderausstellung im Schloss zu besuchen. Es werden historischen Fotografien und Postkarten von Park und Stadt gezeigt. Sehr lohnend und lohnend ist auch der Aufstieg auf den südlichen Turm, der mir eine ganz andere Sicht auf den Park ermöglichte.
Der Blick aufs alte Schloss

Hinüber zu dem Herrengarten mit der Strauchkastanie

Der Blick Richtung Norden 

Der eigentliche Schlossgarten. Der Pavillon gehörte zu Pücklers Arbeitszimmer.
Von diesem konnte man direkt in den Garten gehen.

An den Schlossgarten schließt sich der Luciesee an. 
30 Jahre gestaltete Pückler den Park, bis ihm das Geld ausging und er Muskau verkaufen musste.
Er hatte noch viele Pläne für den Park, unter anderem liebäugelte er mit einer Ritterburg und einer Fischerhütte. Ich bin froh, dass Pückler nicht fertig wurde und der Park jetzt in diesem Zustand erhalten wird. In meinen Augen ist es so der perfekte Landschaftspark ohne "Klimbim".

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen