Im Winter schneide ich meine Hecken, zwei Liguster- und eine Rotbuchenhecke mindestens 20 cm kürzer, als sie im Sommer eigentlich sein sollen.
Die neuen Zweige holen die Höhe mühelos wieder auf und ich bilde mir ein, dass die Hecke von innen her dichter wird. Der Vorteil ist außerdem, wenn ich im Sommer die Hecke noch einmal in Form bringe, brauche ich nicht alles an neuen Zweigen wegschneiden. Ich kürze sie nur auf 2/3 der neuen Triebe ein. Die Hecke bleibt damit grün, wird nicht zu groß und es bekommt ihr besser,als ein Radikalschnitt, der sie ihres gesamten Laubes beraubt. Welche Hecke steht nicht verstört nackig rum?!
Gerade bei meiner Mimose von Rotbuchenhecke habe ich lange gebraucht, bis sie einigermaßen herzeigbar war. Wir sind hier nicht so richtig Rotbuchenland, es fehlt der kalkhaltige Boden. Aber eine Rotbuchenhecke wollte ich trotzdem.
Jedenfalls steht in unmittelbarer Nähe am Ende von der Hecke ein Miscanthushorst. Na, und wo ich schon mal unten bin,der muss eh runter geschnitten werden, wutsch, mit der Heckenschere in 10 cm Höhe durch den Miscanthushorst. Ha, wie g... toll geht das denn?!
Jahrelang habe ich mich *fitschel, fitschel* mit dem Staudenmesser abgemüht. Hach, gleich noch mal. Ratsch , wutsch, Horst fällt. g.... prima.
Noch ein Versuch bei dem Sandgras( Calamagrostis x acutiflora) ratsch , wutsch, und bei der Rutenhirse ( Panicum virgatum) ratsch, wutsch... das Pennisetum ratsch, wutsch.... toll. Hach, das spart Zeit.
Und so bin ich beschwingt wie ein Jedi Ritter mit meinem Laserschwert ähm, Heckenschere von Gräserhorst zu Gräserhorst gesaust...... ratsch, wutsch....
Die verschärfte Version für den Vorvorgarten habe ich mir noch offen gelassen. Da will ich es versuchen das Ganze gleich scheibchenweise von oben nach unten abzuschneiden und als Mulch liegen lassen. Vielleicht kann ich mir so das Bücken und Schreddern sparen.
Die Nachbarn werden ihren Spaß haben...
..... und ich auch, ratsch wutsch;-)
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